Technische Lösungen zum Hochgrasmähen

Leider steht der Naturschutz, was das Mähen von Grünland angeht, vor einem Dilemma.

Extensives Mähen der Flächen ist zur Offenhaltung notwendig und sichert eine vielfältige Flora. Dies schafft wiederum Lebensraum für eine reiche Fauna.

Doch gleichzeitig werden durch die Mahd Tiere und Insekten körperlich verletzt und schlagartig ihres Lebensraums beraubt.

Wahrung einer Verhältnismässigkeit zwischen Naturschutz, Wirtschaftlichkeit und Arbeitssicherheit

Wenn weder Mähen noch Nicht-Mähen sinnvolle Ergebnisse liefert, was soll man dann tun? Wie so oft läuft die Lösung auf einen Kompromiss hinaus.

Vor allem der Pflegezeitraum und die Pflegehäufigkeit haben einen entscheidenden Einfluss darauf, welche Tier- und Pflanzenarten sich dauerhaft auf einer Fläche ansiedeln

Folgende Mähtechniken stehen heute zur Verfügung und kommen im Grünflächenmanagement in sinnvoller Kombination zum Einsatz:

Im Fokus: Der Balkenmäher

Oszillierende Gras-Schneidetechniken, besser bekannt als „Balkenmäher” sind beim Mähen besonders schonend zu Insekten und Kleinlebewesen. Die gegeneinander laufenden, dreieckigen Klingen schneiden das Gras wie eine Schere sauber ab. Die Gräser und Pflanzen verbleiben unzerkleinert und in voller Länge auf der Oberfläche und beginnen zu trocken.

In kurzem zeitlichem Abstand kann das Gras dann durch Wenden oder Zetten getrocknet werden und dann durch Schwaden und Aufsammeln als Heu verwendet werden. Das Abtragen des Schnittguts kann manuell, mit Ladewagen oder mit Ballenpresse erfolgen.

Anbau-Bandrechen für den AS 600 Multipro Geräteträger

Häufig ist die Grünflächenpflege mit dem Mähen noch nicht beendet. Bei Verwendung eines Balkenmähers mit dem AS 600 MultiPro Geräteträger ist der nächste Schritt das Abtragen des Schnittguts von der Fläche, um eine Nährstoffanreicherung zu verhindern. Die Verknappung von Nährstoffen auf besonderen Grünflächenstandorten ist eine wichtige Voraussetzung für das Blühen zahlreicher Wildkräuter und seltener Arten (wie beispielsweise der Wiesensalbei). Nährstoffärmere Standorte bringen also eine buntere und artenreichere Pflanzenzusammensetzung hervor.

Zudem sind diese Standorte häufig pflegeextensiver, das heißt sie müssen weniger gemäht werden. Aber auch für die kleinbäuerliche Landwirtschaft kann der Bandrechen in verschiedenen Funktionen zur Futtergewinnung genutzt werden.

Im ersten Schritt fungiert die Maschine mit höherer Motorendrehzahl und ohne Schwadtuch als Wender. Mit Schwadtuch und geringerer Drehzahl wird das Futter im zweiten Arbeitsschritt zu Schwaden zusammengerecht. Nun erfolgt das Aufladen und der Abtransport des Heus.

Welche Kombination ist für Ihre Anwendungsgebiete ökologisch sinnvoll? Jetzt kostenlose Beratung anfordern